Baumperlen

Baumperlen – die Diamanten des Waldes

Vor ein paar Wochen bin ich durch einen Beitrag aufmerksam geworden auf Baumperlen.
Tamara, die Waldeule, fertigt aus Baumperlen wunderschöne einzigartige Schmuckstücke, mit Brandmalereien und Kristallen verziert.

Immer wieder las ich von „Baumperlen“ und wurde so neugierig, was das eigentlich ist.

Was sind Baumperlen?

Baumperlen sind mehr oder weniger runde Knubbel an Bäumen, vor allem an Baumstämmen. Sie können so klein sein wie ein Stecknadelkopf und größer werden als eine Faust.
Sie entstehen durch einen Heilungsprozess den der Baum beginnt, nachdem er eine Verwundung am Stamm erlitten hat.
Der Baum investiert viel Kraft und Energie um die Wunde zu verschließen und sie vor äußeren Einflüssen wie Bakterien und Pilze zu schützen.

Man kann es vergleichen mit dem Wundheilungsprozess bei uns Menschen. Nur mit dem Unterschied, dass wir keine Menschperlen bilden, aber Krusten die irgendwann, wenn die Wunder verheilt ist abfallen und vielleicht eine kleine Narbe hinterlassen.

Heilungsprozess des Baumes

So lange sich die Wunde noch im Heilungsprozess befindet, ist die Baumperle fest mit dem Baumverwachsen. Erst nach Abschluss des Heilungsprozesses lässt sich die Perle vom Baum lösen oder fällt sogar von alleine zu Boden. Solche Perlen bezeichnet man als „reif“.

Der Heilungsprozess kann sich über viele Jahre ziehen. Das kann man später an den Jahresringen erkennen, die sich sogar in einer solchen Perle bilden.

Aus spiritueller Sicht

Man sagt, Baumperlen enthalten die konzentrierte Heilungs- und Weisheitsenergie eines Baumes in sich. Sie seien Träger einer äußerst kraftvolle Medizin in sich.

Solltest du das große Glück haben eine Baumperle zu finden, so halte sie in Ehren.
Die Baumperlen sind somit für uns eine schöne Erinnerung der Natur ihrer unendlichen Weisheit zu vertrauen.

Wie findet man Baumperlen?

Grundsätzlich kann man sie überall dort finden, wo Bäume sind. Im Wald, am Flussufern oder auch in Parks. Auch bei Bäumen im eigenen Garten sind Baumperlen möglich.
Was man braucht ist ein wachsames Auge, Geduld und auch eine Portion Glück, dass es eine reife Perle ist.

Wenn du das große Glück hast eine reife Baumperle zu finden und sie mitnehmen möchtest, dann schau doch mal ob du die Rinde abgelöst bekommst. Manchmal hilft es die Perle dafür in heißem Wasser ein paar Minuten zu kochen.

Unter der Rinde wird vielleicht eine wunderschöne Maserung zum Vorschein kommen und vielleicht erkennst du den ein oder anderen Jahresring. Ja, auch Baumperlen haben Jahresringe, wie der Baumstamm selbst. Daran kann man grob nachempfinden, wie lange der Heilungsprozess des Baumes gedauert hat. Was bei uns Menschen in ein paar Tagen oder Wochen heilt, das dauert bei einem Baum gut und gerne auch einmal bis zu 50 Jahre. Bäume sind eben sehr gemächlich.

Meine Suche nach Baumperlen

Seit dem ich von diesen kleinen Wundern weiß, halte ich natürlich bei meinen Runden im Wald die Augen offen. Gleich bei meiner ersten Suche hatte ich das große Glück eine kleine Baumperle an einer Rotbuche zu finden. Ich war so glücklich, diesen kleinen Schatz gleich beim ersten Versuch gefunden zu haben.

Als wir dann am Wochenende noch einmal im Wald waren, habe ich mir gewünscht eine weitere Perle zu finden und auch dieser Wunsch ging in Erfüllung. So konnte ich eine wunderschöne Baumperle an einer Erle entdecken. Das Glück war so sehr auf meiner Seite, dass sie sogar „reif“ war und ich sie ablösen konnte.

Diese Perle ist nun ein wunderschönes Andenken für mich an diesen Baum und ich überlege, mir daraus einen eigenen Anhänger fertige zu lassen. Ich finde das wäre für eine Waldhüterin ein passendes Schmuckstück.

Haben alle Bäume solche Perlen?

Ob alle Bäume Perlen bekommen können kann ich nicht beantworten. Was ich aber sagen kann ist, dass es Bäume gibt bei denen man größere Chancen hat welche zu finden. Das ist bei Erlen, Buchen, Fichten, Ahorn, Linden und auch Kirschbäumen der Fall. Besonders leicht sind sie bei Buchen zu finden, die haben meist eine sehr glatte Rinde und auf dieser sieht man die Perlen am besten. Meist in der unteren Hälfte des Baumstammes. Ältere und größere Exemplare thronen meist in den fast unerreichbaren Baumwipfeln.

Schmuckstück aus dem Wald

Eine schöne Idee, wie ich finde, ist es die Baumperle als Schmuckstück zu tragen, zum Beispiel als Kettenanhänger. Baumperlen sind ein ganz besonderes Geschenk der Natur!

Die Perlen selbst kann man gut mit einem Rohdiamanten vergleichen, der erst durch weitere Bearbeitung die schleifen und polieren, nach und nach seinen wahren Glanz und ein einzigartiges Baumschmuckstück zum Vorschein bringt. Jede Baumperle ist einzigartig, in ihrer Größe, Farbe und Maserung.

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