Energergetische Begleitung und Walderleben
Eine der ersten Pflanzen die sich im Frühjahr im Wald und am Waldrand zeigt ist das Scharbockskraut (ranunculus ficaria L.).
Es ist eine Pflanze mit kleinen Blättern, die einer Herzform ähneln und gerne in der Sonne glänzen. Die Blätter haben lange Stiele und die braucht die Pflanze auch, um sich durch die dicke Laubschicht zu kämpfen. Es ist eine bodenbedeckende Pflanze, die eine Höhe von max. 15cm erreicht und Blüten entwickelt, die an kleine Sonnen erinnern.
Nun zu den spannenden Fakten über das Scharbockskraut, denn es ist eine wahre Vitaminbombe des Waldes und es eignet sich super für eine kleine Frühjahrskur. Denn das Scharbockskraut, insbesondere die Blätter, haben einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt. So war die Pflanze früher das Heilmittel bei Frühjahrsmüdigkeit und auch bei Skorbut.
Von letztem hat es auch seinen Namen, denn mit ihm lies sich der „Scharbock“, wie Skorbut früher auch genannt wurde, vertreiben. Chronische Müdigkeit Muskelschmerzen, entzündetes Zahnfleisch – um nur ein paar Symptome zu nennen gehen damit einher. Alles Symptome, die sich häufig auf Vitamin-C-Mangel zurückführen lassen. So ist diese Krankheit auch als Seefahrerkrankheit bekannt. Wie gut, dass auch dagegen ein Mittel gewachsen ist und immer noch wächst.
Heute haben wir eine große Auswahl an Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln wie Zitrusfrüchte oder Paprika zur Verfügung, so dass das Scharbockskraut bei vielen in Vergessenheit geraten ist. Es ist jedoch eine kleine Einladung der Natur, auf dieses kleine Kraut zurückzugreifen. Denn es lässt sich auch bei einem Waldspaziergang super als kleinen erfrischenden Snack genießen.
Die Blätter schmecken leicht säuerlich und scharf, mich erinnern sie ein wenig an Radieschen. Sie lassen sich einfach so, in kleinen Mengen essen, oder machen sich auch super zum Salat, in Salatsaucen oder Kräuterdips.
Die Blüte des Scharbockskrautes spielt eine wichtige Rolle bei dieser Pflanze. Zeigt das Scharbockskraut seine schönen gelben Blüten mit acht bis 11 Blütenblättern, ist die Zeit des Blättergenusses vorbei!
Denn mit der Blüte bekommen die Blätter einen noch schärferen Geschmack durch den Stoff Protoanemonin.
Das Scharbockskraut sollte nur in kleinen Mengen genossen werden und grundsätzlich nur vor der Blüte!
Denn mit der Blüte steigt der Gehalt von Protoanemonin in den Blättern stark an. Protoanemonin oder auch Ranunculol, ist ein schwach giftiger Stoff, der in allen Hahnenfußgewächsen vorkommt. Dieser Stoff kann bei übermäßigem Verzehr zu Erbrechen, Durchfall oder Schwindel führen.
Vor der Blüte enthalten die Blätter diesen Stoff auch bereits, jedoch in einer so geringen Konzentration, dass ein Verzehr der Blätter möglich ist. Wie so oft, kommt es dann auf die Menge an.