Über Geduld und Ungeduld

Geduld Ungeduld

Wie oft in meinem Leben habe ich schon gehört, das ich entweder geduldiger sein soll oder zu ungeduldig bin. Und es war egal in welchem Lebensbereich (Schule, Beruf, Hobby), der Satz fiel definitiv. Das ging soweit, das ich irgendwann akzeptiert habe, das Geduld wohl nicht meine Stärke ist.

Kommt dir das bekannt vor?

Im Laufe der letzten Jahre, habe ich mich immer mehr mit mir selbst beschäftigt und auf manche Herausforderungen des Lebens kam, wie ich es eben kannte, die Antwort „du musst Geduld haben“ oder auch „was über Jahre so und so war, das kann man nicht mit einem mal ändern, es braucht Zeit und Geduld“. Ja, genau das, was ich wohl nicht hören wollte.

Und dann lernte ich energetische Tools kennen, die mir ermöglichten, Dingen und Herausforderungen auf den Grund zu gehen. Ich lernte kinesiologisch zu testen und im morphischen Feld zu lesen. Gigantische Möglichkeiten, die mir unglaublich weitergeholfen haben und dennoch, mir ging es alles nicht schnell genug. Transformationsprozesse über Wochen – nein danke. Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln, um wirklich zu verstehen was dahinter steckt? Och nö, dauert mir zu lange. Gibt’s da nicht was Schnelleres?

Jeder hat seinen eigenen Rhythmus

Natürlich hab ich gemerkt, das manches seine Zeit braucht, auch ich habe meine eigene Zeit, meinen eigenen Rhythmus, den ich für Dinge brauche. Das gelang es mir so weitestgehend anzunehmen und je mehr es mir gelang, desto einfacher wurde es. Aber immer und immer wieder klingelte die Ungeduld.

Mit meiner Ausbildung zum Energetic Soulwork Coach®, wuchsen die Möglichkeiten und Tools, auf ziemlich schnelle Art und Weise. Ich tauchte immer tiefer in Themen ein, verstand immer mehr, sammelte bildlich gesprochen immer mehr Puzzleteile meines Lebenspuzzles und doch, war da immer noch eine Ungeduld und ein Gefühl von „da fehlt noch was“.

Alles zu seiner Zeit

Die Ausbildung ist nun beendet, die Ungeduld ist mit ihr nicht verschwunden. Ein Thema auf meiner imaginären To-Do-Liste, was ich mir energetisch anschauen wollte. Hachja, manchmal sind solche Listen eine Einladung für die Selbstmanipulation, immer wieder einen Grund zu finden, warum es jetzt gerade doch noch nicht der richtige Zeitpunkt ist, etwas anzugehen. Komischerweise hat man da doch Geduld.

Wie passend, dass meine Ausbilderin Juliane Speer und Johanna Geiger einen Podcast zu genau diesem Thema „Geduld und Ungeduld“ angekündigt haben. Perfekt, konnte ich ja super darauf warten um danach mit dem Thema anzufangen. Es kam, wie es kommen sollte, die Aufnahme der Podcastfolge wurde verschoben, es brauchte also wieder Geduld. Auch hier kein Problem geduldig zu sein und zu warten, bis sie rauskam. Immer wieder spannend, sich selbst so zu beobachten.

Der Tag kam, die Podcastfolge der beiden wurde veröffentlich. Ich war neugierig, was die beiden zu sagen haben zu diesem Thema und hoffte, die Lösung für meine Ungeduld präsentiert zu bekommen. Nunja, die Folge wurde oft geteilt, geliked und gelobt – ich konnte die Euphorie im ersten Moment nicht teilen. Lösung auf dem Silbertablett gab es für mich nicht auf Anhieb, ich brauchte noch ein wenig Geduld, bis es bei mir auf einmal klickt machte und mir ein Satz in den Sinn kam „Was ist, wenn die Ungeduld manipulativ erzeugt ist?“. Wo wir wieder dabei wären, das es manchmal noch Erkenntnisse braucht, bis der „Groschen fällt“, wie man so schön sagt.

Was suggeriert einem die Ungeduld?

So bin ich dann eingetaucht, in meine Geduld und Ungeduld. Meine erste Frage, wie viel % Geduld habe ich und wie viel % Ungeduld? 37% Geduld, den Rest könnt ihr euch denken.

Geduld, fühlt sich so ruhig, klar und hell an. Richtig gut einfach und wie meine eigene.

Ungeduld, die fühlte sich für mich starr und schwarz an, fremd. Ich merkte schnell, dass die Ungeduld die ich immer wieder verspürte, gar nicht meine eigene ist. Sie ist fremdmanipulativ erzeugt.

Was macht Ungeduld mit einem? Was macht sie mit mir? Das waren die Fragen, denen ich auf den Grund gegangen bin. Ungeduld, sie suggeriert mir immer und immer wieder Mangel. Mangel im Sinne von „nicht gut genug zu sein„, das mir noch dies und jenes, bspw. Geduld, fehlt um richtig zu sein, das ich noch etwas brauche. Und auf Mangel, so wurde mir klar, folgt Frust und Konsum. Dabei spielt es keine Rolle, ob es materieller Konsum ist oder Medienkonsum – man sucht im Außen.

Erkenntnisse

Ich verstand immer und immer mehr, woher die Ungeduld kam, warum meine Geduld, die ich kenne und liebe, selten eine Chance hatte. Es mag ver-rückt klingen, doch ich hab mich richtig gefreut das alles zu entdecken und zu erkennen. Denn Erkenntnisse und Bewusstsein, ermöglichen Heilung. Jetzt konnte ich verstehen, warum die Podcastfolge so viel Anklang fand.

So war das Imago zur Geduld und Ungeduld schnell gefüllt und die Klärung all der Erkenntnisse konnte beginnen. Und das Ende? Die Geduld ist meine eigene, die Ungeduld auch, sie gehört für mich dazu, als Gegensatz, so wie Licht und Schatten. Was sagen die Prozente? Über 70% Geduld – das Optimum für den Moment. Und ich? Ich bin dankbar und glücklich über die Geduld mit mir selbst, die ich die letzten Monate immer wieder hatte und das ich nicht aufgegeben habe. Geduld ist wohl doch eine meiner Stärken 😉

Wie ist das eigentlich mit Bäumen und Geduld?

Sind Bäume eigentlich geduldig? Die Frage kam mir bei der Freude über meine Geduld in den Sinn und ich fand zumindest eine erste Antwort in einem Kartenset: Ja, ein Baum steht für „Geduld und Mut“. Auf diesen Beitrag dürft ihr euch noch ein wenig gedulden.

Bis dahin, danke für deine Geduld mit meiner Geschichte.

Alles Liebe
Anne Kristin

Weitere Informationen und Links

• Podcastfolge zu Geduld und Ungeduld: #10 – Können wir Geduld (wieder) lernen?
• Johanna Geiger auf Instagram: https://www.instagram.com/energetic_familycoach/
• Juliane Speer auf Instagram: https://www.instagram.com/juliane_speer/

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