Wald-Konfetti

Beitragsbild Waldkonfetti
Konfetti am Waldboden

Die letzten Tage, als ich durch den Wald spazieren gegangen bin, ist mir lauter Konfetti am Waldboden aufgefallen. Beim ersten Mal habe ich mir nichts dabei gedacht, doch dann habe ich es an unterschiedlichen Stellen immer wieder entdeckt. Ich wurde stutzig und neugierig.

Kleine gelbe runde Punkte, überall am Boden zwischen dem Herbstlaub. Sie erinnern ein wenig an Bienenwachspastillen oder gelbe Linsen.

Feiert der Wald Karneval? Nun ja, bis zum 11.11. ist noch ein wenig Zeit.
Sind das Samen? Und wenn ja, von welcher Pflanze?

Ist dir das vielleicht auch schon aufgefallen?

Das alles hat mich sehr neugierig gemacht und so habe ich mich ein wenig genauer umgeschaut um dem mysteriösen Wald-Konfetti auf den Grund zu gehen. Dabei ist mir aufgefallen, dass diese nur unter oder rund um Laubbäume zu finden sind und meistens waren es größtenteils Eichenblätter die am Boden lagen.

Und dann habe ich eine Entdeckung gemacht, die mich gleich einen großen Schritt weiter gebracht hat. Nämlich ein abgebrochener Ast der Eiche mit Blättern, die voll waren mit diesen gelben Punkten.

Eichenblatt mit Konfetti.
Gallen der Eichengallwespe

Was ist nun dieses Wald-Konfetti?

Bei dem Konfetti handelt es sich um Linsengallen oder auch nur Gallen genannt. Das sind die Schlafkammern von Larven der Eichenlinsengallwespe. Die Larven entwickeln sich dort, bis sie bereit sind zu schlüpfen.

Die Galle selbst ist eine Art Wunderschluss des Eichenblattes.

Die Eichenlinsengallwespe

Eichenlinsengallwespe – ein ganz schön langes Wort und ich hatte bis dato noch nie von dieser Wespe gehört. Du sicherlich auch nicht, oder?

Es ist keine Art von Wespe die wir alle von der Kaffeetafel im Sommer kennen, wenn wir gemütlich mit der Familie oder Freunden essen wollen. Die Gallwespen sind so klein und uneinscheinbar, dass sie uns Menschen meist nicht auffallen. Sie sind meist vollständig schwarz und erinnern auf den ersten Blick mehr an Fliegen als an die bekannten schwarz-gelb gestreiften Artgenossen.

Ich möchte nun aber gar nicht so ins Detail gehen bei der Wespe selbst, denn das Spannendste sind für mich die kleinen Linsen.

Wie kommt die Galle an das Eichenblatt?

Die weiblichen Eichenlinsengallwespen legen ihre Eier an der Blattunterseite ab. Dabei verletzen die Wespen mit ihrem Legestachel das Blatt und dieses reagiert darauf. Es ist ähnlich wie bei uns Menschen, haben wir eine Verletzung versucht unser Körper die Wunde zu schließen. So ähnlich ist es auch bei den Eichenblättern. Sie bilden eine Art Wundverschluss – die Gallen – und schließen damit die kleinen Eier der Gallwespe ein. Diese sind dadurch gut geschützt und können nun zu Larven heranwachsen.

Wenn die Larven im Oktober soweit sind, dass sie schlüpfen können, fallen die Linsen zu Boden. Manchmal auch gemeinsam mit dem Herbstlaub. Dort nehmen Sie dann die Feuchtigkeit des Bodens und Laubs auf und schwellen an.

Winterruhe im Boden

Ist die Galle angeschwollen genug von der Feuchtigkeit, frisst sich die kleine Larve durch sie hindurch und verpuppt sich im Boden.

Die Larvenpuppen bleiben nun den ganzen Winter und das Frühjahr über im Boden. Erst im Sommer, so ab Juli, schlüpfen die fertigen Wespen und verlassen das Erdreich. Ihr Lebenszyklus beginnt nun.

Schaden Eichengallwespen den Bäumen?

Diese Frage stelle sich viele, denn die Menge an Gallen an den Eichenblättern ist teilweise groß. Auch wenn die Wespe bei ihrer Eiablage die Blätter verletzt und diese mit der Gallenbildung reagieren, ist es kein Grund zur Sorge. Es schadet den Eichen nicht und man brauch gegen den vermeintlichen Befall nichts zu unternehmen.

Quellen:

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/pflanzen/pflanzenwissen/16753.html (09.11.2021)
Fotos: die Waldhüterin

Der Garten im Herbst

Die vorletzte Jahreszeit, der Herbst, ist in vollem Gange und hält Einzug in den Gärten und Wäldern.

Für mich ist es die schönste Jahreszeit, denn ich liebe es, wenn die Natur noch einmal alles aus sich raus holt und viele Pflanzen in wundervoll bunten Farben erstrahlen. Besonders im Wald kommt dies zum Vorschein, mit dem bunten Herbstlaub. Habt ihr es auch immer geliebt, und tut es vielleicht noch, durch Herbstlaub zu spazieren und es mit den Füßen richtig anzuheben, bis es dieses tolle raschelnde Geräusch gibt?

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Prüfungsvorbereitungen zum Herbst-Wald

Prüfungsvorbereitung Herbst-Wald

Prüfungsvorbereitungen zum Herbst-Wald

Meinen freien Nachmittag widme ich heute dem Wald, den Bäumen und vor allem dem Thema Herbst.
Ich bereits mich auf meine Prüfung vor, deren Bestandteil eine Waldführung ist. Natürlich darf beim Lernen herbstliche Tischdeko nicht fehlen. In meinem Fall sind es besonders die Kastanien, an denen ich so schlecht vorbei gehen kann wenn ich welche unterwegs finde.

Der Herbst ist meine liebste Jahreszeit! Um so mehr freue ich mich, dass ich meine Prüfung genau zu dieser Jahreszeit absolvieren darf!

Nächste Woche ist es bereits so weit, es geht wieder in die Eifel zu Wohllebens Waldakademie. Es warten zwei spannende Tage auf mich, diesmal mit meiner Prüfung. Ich bin schon sehr gespannt, wie es wird! Und die restliche Zeit heißt es wieder, Waldwissen erfahren und erleben, gemeinsam mit den anderen „Azubis“.

Meine Prüf-Partnerin und ich haben uns bewusst für diesen Termin entschieden, denn wir beide lieben den Herbst. Besonders die Farben des bunten Laubes haben es uns angetan. Was wir uns überlegt haben für die Prüfung? Das bleibt noch unser Geheimnis, denn wir wollen die anderen ja überraschen. Es sei nur so viel gesagt, es geht um Toilettenpapier und Baumhoroskope.

Ihr dürft gerne die Daumen drücken nächste Woche!

Die Burgruine Rodenstein

Burgruine Rodenstein

Die Burgruine Rodenstein

Unser Wochenendausflug führte uns diesmal in den Odenwald in die Nähe von Darmstadt. Dort steht eine sagenumwobene Burgruine Rodenstein, die wir als Ziel für unsere Wanderung auserkoren hatte .

Die Ruine liegt mitten im Wald, gut geschützt durch große Buchen und Eichen. Mitten im Burghof ist eine große Linde gewachsen. Wie viele Jahre dieser Baum dort schon stehen mag?

Die Mauern und versteckten Winkel laden ein, ein wenig auf Entdeckung zu gehen und die ein oder andere Ecke auf einem Foto festzuhalten. Eine schöne Kulisse für Fotografen mag die Burg besonders im Herbst bieten, wenn überall die Blätter der Bäume in ihren bunten Farben leuchten.

Über die Burg

Bei der Burg Rodenstein handelt es sich um eine Ruine einer sogenannten Hangburg. Sie wurde um 1240 größtenteils aus Granit und Odenwälder Sandstein gebaut. Burgherren waren seiner Zeit die Herren von Crumbach und Rodenstein.

Die Familie Rodenstein lebte an diesem Ort bis sie im Jahre 1635 an der Pest verstarb. Da es keinen Nachfolger gab und die Burg ungenutzt blieb, ist sie mit der Zeit immer mehr verfallen.

Vor Ort findet man als Besucher am Burgtor weiterführende Informationen.

Die Sage der Rodensteins

Die Burg Rodenstein gilt als Sagen-Burg des Odenwalds.

Einer Sage aus dem 18. Jahrhundert nach wurde der Rodensteiner verfleucht und soll bei bevorstehenden Kriegen aus dem Grabe steigen und ein Geisterheer anführen, das lärmend von der benachbarten Burg Schnellerts zur Burg Rodenstein durch die Lüfte zieht um die Leute zu warnen. Bei Kriegsende soll er von der Burg Rodenstein wieder zurückkehren.

Graf von Erbach lies hierzu vermeintliche Zeugenaussagen in den „Reichenberger Protokollen“ niederschreiben.

Unsere Wanderroute

Geplant haben wir unsere Wanderung mit komoot. Unsere ursprünglich gewählte Route ist so leider nur schlecht zu wandern. Wir empfehlen euch daher diese Alternative:

Tipp: Unterhalb der Burg gibt es das Hofgut Rodenstein mit schönem Biergarten. Hier kann man wunderbar einkehren und den Ausflug ausklingen lassen.

  • Die Burg als Highlight bei komoot
  • Wanderroute rund um die Burg bei komoot
  • Weitere Details über die Geschichte der Burg inkl. Burgplan
  • Geocache auf unser Wanderroute

Der Odenwald

Der Odenwald ist ein Mittelgebirge, welches sich über Südhessen, Unterfranken und im nördlichen Baden erstreckt.

Quellen:

Hallo Welt & Wald

Mein erster Beitrag auf meiner neuen Seite „die Waldläuferin“.
Ganz aufgeregt und gespannt sitze ich hier und überlege, was ich schreiben kann.

Mit meiner Seite und meinem Blog möchte ich euch mitnehmen in die Natur und vor allem in den Wald. Eine faszinierende Welt aus Bäumen, Pflanzen, Tieren, Insekten, Pilzen und vielen weiteren „Bewohnern“.

Ich selbst habe den Wald als meine Ruhe-Oase entdeckt, in der ich abschalten kann. Er lässt mich runter fahren und durchaus müde werden. Aber nicht weil er langweilig ist, nein, ganz und gar nicht. Sondern weil der pure Sauerstoff mich einfach müde werden lässt.

Bei jedem Besuch im Wald gibt es so unzählig viel zu entdecken, wenn man nur die Augen und auch Ohren offen hält. Jeder Tag ist anders, jeder Monat ist anders, jede Jahrszeit ist anders.

Ich freue mich, meine Erlebnisse und Momente mit euch teilen zu können.

Eure Waldläuferin Anne

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