Energergetische Begleitung und Walderleben
Die vorletzte Jahreszeit, der Herbst, ist in vollem Gange und hält Einzug in den Gärten und Wäldern.
Für mich ist es die schönste Jahreszeit, denn ich liebe es, wenn die Natur noch einmal alles aus sich raus holt und viele Pflanzen in wundervoll bunten Farben erstrahlen. Besonders im Wald kommt dies zum Vorschein, mit dem bunten Herbstlaub. Habt ihr es auch immer geliebt, und tut es vielleicht noch, durch Herbstlaub zu spazieren und es mit den Füßen richtig anzuheben, bis es dieses tolle raschelnde Geräusch gibt?
So sehr ich auch gerne über den Wald schwärme, heute soll es aber um den Garten gehen, den du vielleicht auch vor deiner Tür hast. Denn auch hier können wir aktiv werden oder auch nicht und der Natur und vor allem Tierwelt etwas Gutes tun.
Nicht nur wir Menschen mögen es im Herbst und Winter kuschelig in unserem Zuhause. Auch viele Tiere sehnen sich nach einem gemütlichen und vor allem geschützten Unterschlupf.
Besonders kleine Säugetiere, wie Igel und Mäuse, verbringen ihren Winterschlaf gerne in unseren Gärten. Was ihnen dabei besonders hilft ist eine ein naturnaher Garten und etwas Unordnung. Ja genau, Unordnung darf sein. Das freut den ein oder anderen sicherlich zu hören.
Durch einfache und kostengünstige Maßnahmen ermöglichst du den kleinen Winterschläfern einen ruhigen Winter und einen guten Start ins nächste Frühjahr.
Schon ab Mitte Oktober wird das Nahrungsangebot für Igel deutlich knapper. Während die älteren Tiere beginnen ihr Winternest zu bauen, versuchen junge Igel noch weiter an Gewicht zuzulegen.
Die einfachste Möglichkeit Igeln und anderen kleinen Tieren Unterschlupf im Herbstgarten zu bieten ist mit aufgeschichten Laubhaufen. Das Herbstlaub einfach in einer oder mehrerer ruhigen Ecken im Garten aufschichsten und liegen lassen. Eine tolle Alternative sind auch Haufen aus totem Holz oder Ästen, auch Reisighaufen genannt.
Viele machen ihren Garten im Herbst „winterfest“, in dem verwelkte Blumen, Gräser und Pflanzen abgeschnitten werden. Dies kann man im Garten auf einen Haufen legen und so auch den Tieren zur Verfügung stellen. Neben den Igeln ist das auch ein toller Unterschlupf für Insekten.
Bei anhaltenden Bodentemperaturen um null Grad rum, suchen Igel ihr Winterquartier auf. Daher ist es auch jetzt, Ende Oktober/Anfang Noveber noch nicht zu spät den Igeln ein Zuhause anzubieten.
Natürlich kann man, neben den natürlichen Schlafmöglichkeiten, auch ein eigenes Haus für die Igel im Garten bauen und sein handwerkliches Geschick beweisen.
Der NaBu bietet allen Hobby-Handwerkern hier eine tolle Bauanleitung: Anleitung für ein Igelhaus
Den Sommer über sehen und hören wir viele Insekten in unserem Garten. Zieht der Herbst ein, wird es deutlich ruhiger und wir sehen meist nur an sonnigen Tagen ein paar Insekten. Auch Insekten müssen Vorsorgen um über den Winter zu kommen. Einige machen sich, wie Vögel auch, auf in wärmere Gefilde. Andere wiederum überwintern in unseren Gärten.
Schmetterlinge zum Beispiel: manche dieser bunten und zarten Wesen überwintern bei uns im Garten. Sie suchen sich Brombeerblätter, Efeuranken oder auch hohes Gras. Gerne wird auch ein Schlupfloch im Schuppen oder Keller angenommen.
Daher auch hier der Tipp: Sträucher und Hecken in Ruhe lassen und welke Blätter und Pflanzenteile auf einem Haufen im Garten lagern.
Ich hoffe dir mit diesem Beitrag einen kleinen Überblick geben zu können, wie auch du deinen Garten im Herbst vorbereiten kannst für die Winterruhe vieler Tiere. Hier gilt ganz klar: weniger ist mehr!